Höper Timo

Poster Fokus Maturaarbeit 2020
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Titel der Maturaarbeit:
Le français des jeunes en Suisse romande
 
Schule:
Kantonsschule Beromünster

Betreuer/-in:
Stäger Sibylle

Kategorie:
Geisteswissenschaften, Literatur, Linguistik

Poster:
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Zusammenfassung:
Ziel der Arbeit war es, zu zeigen, dass die Sprache mehr als nur Grammatik ist – ein lebendiges Phänomen, welches sich immer weiterentwickelt. Um dies zu zeigen, hat Timo seine Arbeit in drei Teile gegliedert: 1) einen Theorieteil, der die grundlegenden Funktionen und Merkmale der Jugendsprache aufzeigt, 2) eine Analyse, in welcher er durch französische Chats von Sozialen Medien und durch Raps ein spezifisches «parler jeune» aus Fribourg untersucht hat und 3) einen kreativen Teil, in welchem Timo die Resultate selbst anwendete, indem er Fabeln von Jean de La Fontaine in einen jugendlichen Stil umschrieb. Dadurch, dass er die Fabeln einer Schülerin (deren Chats er analysiert hat) zum Gegenlesen gab, hat er eine Bestätigung des Theorieteils bekommen – nämlich, dass es durch die Identitätsfunktion eines Soziolektes nicht vollumfänglich möglich ist, die Sprache eines fremden Freundeskreises fehlerfrei anzuwenden. Trotzdem konnte er durch die Analyse einige Besonderheiten des untersuchten «parler jeune» feststellen – dies besonders im Bereich der Lexik.

Würdigung:
Timo hat sich durch das sorgfältige Studium anspruchsvoller sprachwissenschaftlicher Texte auf Französisch ein breites Wissen über die Jugendsprache angeeignet. Diese theoretischen Kenntnisse der Hintergründe, Funktionen und vor allem der linguistischen Gesprächsmuster verknüpft er geschickt mit der Praxis und setzt sie in einem weiteren Schritt selbst um. Der analytische Teil sticht durch die Genauigkeit heraus, mit der die Ergebnisse dokumentiert werden. Nebst der Wissenschaftlichkeit sind auch die Sprachkenntnisse von Timo hervorzuheben. Sowohl die schriftliche Arbeit als auch das Arbeitsjournal und die Präsentation werden in fehlerfreiem und anspruchsvollem Französisch gehalten.
Timo gelingt es, ein aktuelles und alltägliches Phänomen – die Jugendsprache – mit seinem Interesse an der französischen Sprache und welschen Kultur zu verknüpfen. Interessant ist zudem die Verschmelzung moderner linguistischer Merkmale mit einem Werk der klassischen Literatur.

Auszeichnungen:

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