Wildhirt Lena
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Titel der Maturaarbeit:
Grenzerfahrungen getanzt
Schule:
Kantonsschule Alpenquai Luzern
Betreuer/-in:
Herbst-Frank Kerstin
Kategorie:
Bildende Künste
Poster:
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Zusammenfassung:
Was sind Grenzen und wie gehen wir mit Ihnen um?
Mit der Projektmethode nach Karl Frey wird sich mit der «Grenze» auf geographischer, historischer, philosophischer, politischer, persönlicher und kollektiver und schliesslich künstlerischer Ebene auseinandergesetzt. Im ‘Wissen sammelnden’ Teil wird der Grenze zuerst etymologisch nachgegangen, nach einer Definition gesucht und daraus eine vierteilige Typologie mit je Beispielen erstellt (topographische, politische, soziokulturelle und Disparitätsgrenzen). Im ‘wissen-überdenkenden- Teil mache ich mich Gedanken über den Menschlichen Umgang mit Grenzen und deren Fairness und Auswirkungen. Im «Wissen-verarbeitenden» Teil werden die Erkenntnisse und Überlegungen der ersten beiden Teile durch das choreographieren eines Tanzen, das Zusammenschneiden von Videos und Musik und das Bauen einer Konstruktion künstlerisch ausgedrückt. Die Botschaft «Grenzen sind omnipräsent und ambivalent» wird übermittelt.
Würdigung:
Lena Wildhirt dokumentiert in ihrer Maturaarbeit auf eine künstlerisch sehr kreative und attraktive Art die theoretische Aufarbeitung des Themas «Grenzen».
Die Maturandin versteht es, unter Einbezug verschiedenster Quellen, das mehrdimensionale Konstrukt «Grenze» zu definieren und scharfsinnig, ja schon fast philosophisch, zu analysieren.
Absolut beeindruckend ist, wie die gewonnenen Erkenntnisse aus dem ersten Teil danach auf künstlerisch vielfältige Weise (Fotos, Zeichnungen, selbst produzierte Videozusammenschnitte) sorgfältig dokumentiert und in einer tänzerischen Darbietung umgesetzt werden. Die Arbeit von Lena Wildhirt beeindruckt ausserdem durch Sprache und Ausdruck. Beide sind auf einem aussergewöhnlich hohen Niveau. Es macht Spass, die Arbeit zu lesen!