Scheuber Jara Elin
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Titel der Maturaarbeit:
Experiment mit CRISPR/Cas9 am Zebrafisch
Schule:
Kantonsschule Obwalden Sarnen
Betreuer/-in:
Jungwirth Sabine
Kategorie:
Naturwissenschaften
Poster:
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Zusammenfassung:
CRISPR/Cas9 ist eine revolutionierende gentechnische Methode, die sehr viel Potential als Heilungsmittel für Erbkrankheiten hat. Oft wird die Methode auch «Genschere» genannt. Für die Anwendung in der Medizin ist aber noch viel Grundlagenforschung mit Modellorganismen wie dem Zebrafisch nötig.
Jara hat in ihrer Maturaarbeit zusammen mit dem Biozentrum Basel versucht, das Gen nos2b im Zebrafisch auszuschalten. Es wird vermutet, dass das Gen nos2b bei vaskulären Umbauprozesse beteiligt ist. Um die genaue Funktion des Gens herauszufinden, wird mit CRISPR/Cas9 versucht, das Gen auszuschalten. Das Ausschalten des Gens ist mit einer niedrigen Erfolgsquote geglückt.
Würdigung:
Jara ist es gelungen eine komplexe und aktuelle Thematik wissenschaftlich klar strukturiert zu verarbeiten und die theoretischen Grundlagen aus aktuellen englischsprachigen Publikationen eigenständig zu erarbeiten. Auch in die erforderlichen anspruchsvollen Labortechniken arbeitete sie sich ein. Dabei setzte sie sich mit der CRISPR/Cas9 Methode zudem lösungsorientiert auseinander und erstellte unter anderem eigene Darstellungen, um die Zusammenhänge auch einer nicht sachkundigen Leserschaft zugänglich zu machen. Ihre praktischen Laborarbeiten am Biozentrum Basel wurden ausschliesslich englischsprachig begleitet.
Jara bewegte sich während ihrer Maturaarbeit in einem Themengebiet, das mit der Vergabe des Chemie Nobelpreises 2020 in seiner Aktualität und Bedeutung in den Focus der Öffentlichkeit gerückt ist und mit der universell einsetzbaren Genschere enorme Tragweite besitzt, da sich das Erbgut von Lebewesen gezielt verändern lässt.