Stadelmann Noah

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Titel der Maturaarbeit:
Monitoring zur Felchenfortpflanzung im Hallwilersee – durchgeführt mit Multimaschennetzen auf verschiedenen Tiefenstufen
 
Schule:
Kantonsschule Seetal

Betreuer/-in:
Durrer Christine

Kategorie:
Naturwissenschaften

Poster:
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Zusammenfassung:
Da der Hallwilersee nach wie vor wegen der Eutrophierung über ein sauerstofffreies Litoral verfügt, muss der Bestand der Felchen durch künstliche Fischbrut gewährleistet werden. Zu diesem Zweck werden jeweils im Dezember und Januar durch die Berufsfischerei Brutfische dem See entnommen. Dabei wurde im Verlaufe der Zeit festgestellt, dass die Brutfische an Körpergrösse abgenommen haben. Noah stellte sich deshalb die Frage, ob durch die Laichbefischung die Brutfische künstlich auf geringere Körpergrösse selektioniert worden sein könnten. Zur Überprüfung der Hypothese, dass ufernähere und im flachen Wasser laichende Felchen schneller wachsen als uferferne und tiefer laichende, befischte Noah während der Laichzeit erstmals mit Kiemennetzten (Multimaschennetzen) verschiedene Tiefenstufen des Sees. Zwar konnte Noah durch seine Fangmethode die Hypothese nicht bestätigen, er stellte aber sowohl Veränderungen im Geschlechterverhältnis als auch den räumlichen Standorten der Brutfische fest. Daraus abgeleitet konnte Noah einen Ratschlag zur nachhaltigen Nutzung des Felchenbestandes im Hallwilersee formulieren.

Würdigung:
Noah überzeugte durch sein grosses Vorwissen und die Art und Weise, wie er dieses ständig erweiterte. Beeindruckend waren auch seine akribischen Vor- und Planungsarbeiten, sowie die professionelle Durchführung des Fanges, gepaart mit der exakten und umfassenden Dokumentation der Daten (Gewicht, Körpergrösse, Geschlechtsbestimmung, Reifegrad, Altersbestimmung, Gewinnung von Gewebeproben). Bemerkenswert waren sein Umgang mit der generierten Datenmenge und deren wissenschaftlicher Auswertung. Von öffentlichem Interesse ist Noahs Arbeit, weil dadurch verdeutlicht wurde, dass die Naturbrut der Felchen im See nach wie vor nicht stattfinden kann. Auch sein Ratschlag zur nachhaltigen Nutzung des Felchenbestandes ist wertvoll.
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